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Renate Rohlf
Güntherstraße 18
30519 Hannover
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Kräuterbeschreibung

Brennessel
Ehrenpreis
Zinnkraut (Schachtelhalm)


BRENNESSEL


Die gesunderhaltende Wirkung der Brennessel wird häufig unterschätzt, wüsten alle, wie positiv sich die Brennessel auf unser Befinden auswirkt, würde die Brennessel nicht wie ein Unkraut behandelt werden.
Einige Wissenschaftler bezeichnen sie sogar als “Königin unter den Heilpflanzen“.
Von einem Arzt wurde einmal in einem Rundfunkvortrag darauf verwiesen, dass die Brennessel zu den besten Heilpflanzen, die wir haben, gehört. Wüste die Menschheit darum, wie heilkräftig sie ist, würde sie nichts als Brennessel anbauen. Leider ist dies den wenigsten Menschen bekannt.
Die Brennessel stand bereits im Altertum in höchstem Ansehen. Schon Hildegard von Bingen, Pfarrer Kneipp, Albrecht Dürer (1471 bis 1528), der Schweizer Pfarrer Künzle, sowie Maria Treben waren von der Heilkraft der Brennesssel überzeugt.
Brennessel als Tee wirkt blutreinigend, entschlackend und reinigt die Nieren. Die Brennessel ist fester Bestandteil einer jeden Frühjahrskur und das Blutreinigungsmittel schlechthin.
Ebenfalls kann Brennessel unterstützend bei Prostatabeschwerden angewendet werden und auch bei Harnwegsbeschwerden. Die Inhaltsstoffe der Brennessel hemmen die Bildung von Entzündungsstoffen, ihr Extrakt wirkt schmerzlindernd und harntreibend.
Gerade Menschen, die übersäuert sind, unter Bluthochdruck leiden, Gicht und Rheuma haben oder an Gelenkschmerzen zehren, sollten öfters im Jahr eine Entschlackungskur mit Brennesseltee machen. Dies wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus und den Fettstoffwechsel aus.
Bei Ekzemen, Kopfschmerzen, Nieren- und Harngrießbildung wirkt die Brennessel heilend. Die Brennessel ist unsere beste blutreinigende und gleichzeitig blutbildende Heilpflanze. Nachdem sie auch einen guten Einfluß auf die Bauspeicheldrüse nimmt, wird durch Brennessel der Blutzuckergehalt gesenkt. Erkrankungen und Entzündungen der Harnwege, krankhafte Urinverhaltung heilt er ebenfalls und ist gleichzeitig stuhlgangfördernd.
In der Volksmedizin wird Brennesseltee gegen Leber- und Gallenleiden, Milzerkrankungen, ja sogar Milztumor, bei Verschleimung des Magens und der Atmungsorgane, bei Magenkrämpfen und –geschwüren, Darmgeschwüren und Lungenerkrankungen vorgeschlagen.
Vorbeugend sollte Brennesseltee täglich das ganze Jahr über getrunken werden. Bei Viruserkrankungen und Bakterien-Ausscheidungen ist sie ebenfalls ein hervorragender Helfer.
Von einem gewissen Alter an vermindert sich der Eisengehalt im Körper. Dadurch treten Ermüdungs- und Erschöpfungszustände auf, man fühlt sich alt und weniger leistungsfähig. In diesem Fall kann die eisenhaltige Brennessel mit bestem Erfolg angewendet werden. Sie hilft uns, diesen Tiefpunkt zu überwinden. Nach einer Brennesselkur fühlt man sich verhältnismäßig rasch körperlich wohler, Energie und Schaffenskraft kehren zurück, auch äußerlich blüht man sichtlich auf.
Bei Wassersucht hilft die Brennessel duch starken Wasserentzug. Durch die blutbildenden Wirkstoffe hilft sie bei Bleichsucht, Blutarmut, Anämie und anderen schweren Bluterkrankungen.
Im Verein mit anderen Heilkräutern wird die Brennessel auch bei Leukämie, Allergien und Heuschnupfen erfolgreich angewendet. Die Brennessel nimmt die Anfälligkeit für Erkältungen und hilft bei gichtischen und rheumatischen Erkrankungen. Auch bei Gefäßverengungen (Raucherbein) , Durchblutungsstörungen, Herzkranzgefäßverengung leistet die Brennessel ausgezeichnete Hilfe. Freuen Sie sich, für Ihre Gesundheit selbst etwas tun zu können!

Wirkung:
antirheumatisch, milchtreibend,
blutdrucksenkend, blutreinigend,
blutzuckersenkend,
entzündungshemmend,
harntreibend,
stoffwechselsteigernd
stuhlgangfördernd,
gefäßerweiternd,
durchblutungsfördernd

Wirkstofffe:
Ameisensäure, Calcium,
Chlorophyll, Eisen, Gallussäure,
Gerbsäure, Histamin, Kalium,
Kieselsäure, Magnesium,
Natrium, Phosphor, Sekretin,
Stärkemehl, Vitamin A

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EHRENPREIS


Schon vor Jahrhunderten lernten die Römer von den Germanen die über alles geschätzte Heilpflanze, den Ehrenpreis kennen,. Er trug die Bezeichnuzng „Grundheil aller Schäden“ und wird heute noch im Volksmund „Allerweltsheil“ genannt.
An diesen Ausspruch erinnerte Maria Treben ( lebte mit Heilkräutern und –Erfolgen, schrieb das Buch „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“) sich, als ihr eines Tages ein Herr von seinem hohen Cholesteringehalt im Blut erzählte. Sie riet ihm zu Ehrenpreistee. Als er ca ½ Jahr täglich Ehrenpreis getrunken hatte, wurde von Ärzten kein erhöhter Cholesteringehalt mehr festgestellt.
Ehrenpreis ist im Volksmund auch als Männertreu bekannt.
Die uns aus Urväterzeiten überlieferte Heilpflanze ist ein beliebter Zusatz zu Blutreinigungstee und hilft gemeinsam mit frischen Brennesselspitzen chronische Ekzeme auszuheilen. Bei lästigem Altersjucken kann man Ehrenpreis nicht genug empfehlen. Schwache und empfindliche Personen vertragen ihn als gutes Magenmittel von milder Wirkung, das auch die Verdauung anregt. Verschleimung des Magens sowie Darmstörungen werden ebenfalls behoben.
Besonders möchte ich darauf hinweisen, dass Ehrenpreis gegen Nervosität, die von geistiger Überanstrengung berrührt, eine großartige Heilwirkung auslöst. Eine Tasse abends vor dem –Schlafengehen getrunken vollbringt durch seine beruhigende Wirkung wahre Wunder.
Der Schweizer Pfarrer Künzle empfiehlt den Menschen, die besonders viel geistige Arbeit verrichten müssen, diesen beruhigenden Tee vor dem Schlafengehen. Er bringt ein gutes Gedächtnis und vertreibt das Schwindelgefühl, behebt Nervenschwäche sowie Schwermut, selbst bei Gelbsucht und Harngrieß, rheumatischen und gichtischen Gliederschmerzen wirkt Ehrnpreis hervorragend. Bei Gedächtnislücken, veraltetem, trockenem Bronchialkatarrh, Gelbsucht, Leber- und Milzleiden sowie bei entzündeten und schwer heilenden Wunden hat Ehrenpreis rasch geholfen. Trinken sie unbedingt Ehrenpreistee, er vermindert nicht nur Arterienverkalkung, sondern verhütet sie und gibt dem Körper durch seine blutreinigende Wirkung neue Elastizität. Deshalb meine Bitte: Beherzigen Sie diesen Rat!

Wirkung

beruhigend,
blutreinigend,
harntreibend,
schleimlösend,
schweisstreibend,
tonisierend,

Wirkstoffe
Aucubin,
Aucubinglykoside, Bitterstoff,
Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Iridoide,
Kaffeesäureverbindungen, Milchsäure, Saponine,
ätherische Oele

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ZINNKRAUT


Das Zinnkraut enthält je nach Standort bis zu 16 % Kieselsäure, die eine besonders gute Heilwirkung hervorruft. In der Volkskunde war die Heilpflanze schon in alten Zeiten hochgerühmt, vor allem durch seine blutstillende Kraft und den Erfolg bei schwersten Nieren- und Blasenerkrankungen. Durch den Naturarzt Pfarrer Kneipp bekam das Zinnkraut wieder Bedeutung. Er erklärt es „einzig unersetztbar und unschätzbar“ bei Blutungen, Blutererbrechen, Blasen- und Nierenbeschwerden, Stein und Grieß. Bei faulenden Wunden, selbst krebsartigen Geschwüren , sogar bei Beinfraß leitstet Zinkraut ganz außerordentliche Dienste. Es wäscht aus, löst auf, brennt gleichsam das Schadhafte weg. Der Schweizer Pfarrer Künzle sagt, dass alle Menschen von einem gewissen Alter an täglich Zinnkrauttee trinken sollten. Alle Rheuma-, Gicht- und Nevenschmerzen würden verschwinden, jeder Mensch hätte einen gesunden Lebensabend. Bei schmerzhaften Blasenerkältungen und krampfartigen Schmerzen sowie Schmerzen beim Wasserlassen gibt es kein besseres Mittel als Zinnkraut, das von den Beschwerden befreit. Bei Nierengrieß, Nieren- und Blasensteinen kann Abhilfe geschaffen werden. Bei Wasseransammlungen im Herzbeutel, im Rippenfell oder bei Nierenstörungen , bei Infektionskrankheiten mit gestörter Wasserausscheidung und für das gesamte Nieren- und Blasensystem kann Zinnkraut ein hervorragendes Mittel sein. Zinnkraut hilft im Verein mit Ehrenpreis als gutes Mittel zur Verhütung von Arterienverkalkung und Gedächtsnisschwund durch seine Blutreinigung. Man kann es als bestes Vorbeugungsmittel gegen Krebs bezeichnen.
Neue Forschungsergebnisse brechtigen laut dem östereichischen Pflanzenbiologen Willfort zur Annahme, dass durch den längeren Gebrauch des Zinnkrautees bösartige Geschwülste (Tumore) in ihrem Wachstum gehemmt und schließlich abgebaut werden. Selbst Polypen und Schleimbeutelentzündungen werden auf diese Art bekämpft.
Der große Nervenarzt Dr. Wagner-Jauregg sagt in seinen Schriften: „Zwei Drittel aller Nervenkranken müssten nicht in Heilanstalten, wenn ihre Nieren gesund wären.“

Wirkung und Anwendung

Blasenleiden, Blutungen, Durchblutungs-
störungen, erhöht die Elastizität des
Bindegewebes, fördert Knochenaufbau,
Frostbeulen, Hämorrhoiden, Hautent-
zündungen, Hautleiden, Kieselsäuregehalt ist immunstimmu-
lierend, Krampfadern, Nierenleiden,
Prostataleiden, rheumatische Bescher-
den, schwache Menstruation, Wasser-
sucht, Wundheilung

Wirkstoffe

Kieselsäure bzw. Siliciumdioxyd, (6 – 9 %, in der lebenden Pflanze und bis zu 10%), außerdem Saponoine(Equisetonin), Flavonoide, Kalium

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